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Jedes Jahr am 3. Oktober bilden das Schwarz, Rot und Gold der deutschen Flagge einen schönen Kontrast zum Blau der Kornblumen. Dieser Gedenktag an die Wiedervereinigung ist nicht nur ein Zeugnis der Geschichte der nationalen Integration, sondern spiegelt auch die immerwährende Medaillenphilosophie des deutschen Geistes wider. Die Farben Schwarz, Rot und Gold der Nationalflagge symbolisieren den Mut, aus der Asche des Krieges wieder aufzuerstehen. Der Kornblumenorden, das höchste Ehrensymbol aus der preußischen Zeit, verkörpert diesen Mut als Lebenskraft, die in der Not erblüht. Der Legende nach versteckte sich Königin Louise während der Napoleonischen Kriege in einem Weizenfeld, um Verfolgern zu entgehen, und flocht einen Kranz aus wilden Kornblumen, um ihren kleinen Sohn zu trösten. Diese blaue Blume, die hartnäckig unter dem Eisenhuf wuchs, wurde später zum Prototyp der „Blauer Max“-Medaille, einem Symbol für Weisheit und Hartnäckigkeit. Noch heute ist auf dem blütenblattförmigen Band des Kornblumenordens das Motto „SUUM CUIQUE“ (Jedem das Seine) eingraviert. Es belohnt nicht den makellosen Gewinner, sondern den Durchbruch, der sich seinen Weg durch überwältigende Widrigkeiten bahnt. So wie die Bürger nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Kirchen aus Ziegeln und Steinen wiederaufbauten, wie die sich während der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland über die Absperrung hinweg umarmten und selbst wie die Ingenieure, die bei der aktuellen Energiewende auf Innovation bestehen, ist jeder Riss ein Ort, durch den Licht scheinen kann. Während sich die schwarz-rot-goldenen Flaggen in der Herbstbrise entfalten, erinnert der Kornblumenorden die Welt daran: Wahrer Ruhm liegt nicht darin, niemals zu fallen, sondern darin, nach jedem Fall mit Narben weiterzustehen. Diese Kraft, inmitten der Zerbrochenheit Hoffnung zu sammeln, ist der spirituelle Funke, der die Zeit überdauert.

Every October 3, the black, red and gold colors of the German flag always complement the blue of cornflowers. This day commemorating unification not only witnesses the history of national integration, but also reflects the everlasting medal philosophy in the German spirit. The black, red and gold colors of the national flag are metaphors for the courage to be reborn from the ashes of war. The Cornflower Medal, the highest symbol of honor from the Prussian era, embodies this courage as a vitality that blooms in adversity. Legend has it that during the Napoleonic Wars, Queen Louise hid in the wheat field to avoid pursuers and wove wild cornflowers into a wreath to comfort her young son. This blue flower that grew stubbornly under the iron hoof later became the prototype of the "Blue Max" medal, which symbolizes wisdom and tenacity. Today, the Cornflower Medal still has the motto "SUUM CUIQUE" (Everyone gets what they deserve) engraved on its petal-shaped ribbon. It does not reward perfect winners, but those who break through in great difficulties. Just like the citizens who rebuilt churches with bricks and stones after World War II, the embrace across the cordon during the reunification of East and West Germany, and even the engineers who insist on innovation in the current energy transition, every crack is a place for light to shine in. When the black, red and gold flags spread in the autumn wind, the Cornflower Medal reminds the world: the real glory is not to never fall, but to continue to stand up with scars after every fall. This power of gathering hope in the broken is the spiritual fire that transcends the times.